Greger, Burkhard, 1973
Schon vor 50 Jahren gab es Warnungen, dass die Autos zu einer Belastung werden würden. 1973 wies ein Städteplaner darauf hin, „dass beim Kauf von Kraftfahrzeugen der Trend in Richtung größeres, komfortableres und stärkeres Auto deutet und damit wird der bekannten augenblicklichen Situation auf den Straßen absolut nicht Rechnung getragen. Die durchaus vertretbare Verkürzung der Fahrzeuge um durchschnittlich etwa 50 cm, würde je 100 000 Einheiten einen Gewinn von 50 km Parkspur erbringen und eine derart simple Rechnung zeigt bereits anschaulich, dass mit einem Appell an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer gewisse Verbesserungen erzielt werden können, doch an die Vernunft der Betroffenen zu appellieren ist ein erfahrungsgemäß planerisch unwirksames Hilfsmittel.“ Greger, Burkhard: Städtebau ohne Konzept. Kritische Thesen zur Stadtplanung der Gegenwart, Hamburg 1973, Seite 53
Gietinger, Klaus
* 28. Februar 1955 in Lindenberg im Allgäu, Buchautor, Drehbuchautor, Filmregisseur und Sozialwissenschaftler. Studium an der Georg-August-Universität Göttingen mit dem Abschluss Diplom-Sozialwirt. 1984 entstand zusammen mit Leo Hiemer sein bekanntester Film ‘Daheim sterben die Leut’. Gietinger hat als Eisenbahnfan seit langem kein Auto mehr und nimmt seine Termine meist per Bahn wahr. Das Autohasserbuch führte zu diversen Auftritten in Talkshows. Gietinger schrieb auch in den Tageszeitungen Der Westallgäuer, Frankfurter Rundschau, junge Welt, Neues Deutschland, sowie für Lunapark 21, Welt am Sonntag und Die Zeit. (Quelle: Wikipedia)
Knierim, Bernhard
* 1978 Biophysiker und Politikwissenschaftler. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Deutschen Bundestag und setzt sich für einen grundlegenden Wandel der Verkehrspolitik ein. Mit “Ohne Auto leben” hat er ein Handbuch für ein Leben ohne eigenen Wagen geschrieben. (Quelle: https://www.spiegel.de/auto/aktuell/leben-ohne-pkw-interview-mit-dem-buchautoren-bernhard-knierim-a-1204912.html) . Er setzt sich in den Netzwerken „Bahn für Alle“ und „Back on Track“ für eine Ausweitung der öffentlichen Elektromobilität ein und hat die Bücher „Essen im Tank – warum Biosprit und Elektroantrieb den Klimawandel nicht aufhalten“ und „Ohne Auto leben“ (beide Promedia-Verlag) veröffentlicht. (Quelle https://www.lunapark21.net/funktionierende-elektromobilitaet-ohne-lobby/#more-4860)
Rammler, Stephan
* 1968, deutscher Mobilitäts- und Zukunftsforscher. Gründungsdirektor des Instituts für Transportation Design (ITD) und Professor für Transportation Design & Social Sciences an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Er arbeitet in der Mobilitäts- und Zukunftsforschung, forscht zu Verkehrs-, Energie- und Innovationspolitik, Fragen kultureller Transformation und zukunftsfähiger Umwelt- und Gesellschaftspolitik. (Quelle: Wikipedia)
Resch, Jürgen
* 1960 in Plochingen, seit 1988 Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Er wurde im württembergischen Plochingen geboren, studierte von 1983 bis 1986 an der Universität Konstanz Verwaltungswissenschaft, blieb jedoch ohne (Berufs-)Abschluss. Aufbau der Kampagnenabteilung des BUND und parallel dazu eine Tätigkeit als persönlicher Referent des Bundesvorsitzenden Gerhard Thielcke. Bekannt wurde Resch einer breiteren Öffentlichkeit im Zuge des Diesel-Abgasskandal, zu dessen Aufdeckung die Umwelthilfe beitrug. Die DUH führte auf juristischem Weg eine Reihe verwaltungsgerichtlicher Entscheidungen herbei, die zur Einhaltung der geltenden Richtwerte beitrugen. Zur Umsetzung waren einige Kommunen zur Ausrufung von Fahrverboten gezwungen. (Quelle: Wikipedia)
Wolf, Winfried Maria
* 4. März 1949 in Horb am Neckar ist ein ehemaliger deutscher Politiker, Verkehrsexperte, Autor und Chefredakteur von Lunapark21. Abitur in Ravensburg, Studium Freiburg und und FU Berlin Politikwissenschaften. 1986 promovierte er zum Dr. phil. 1997 trat er der PDS auch als Parteimitglied bei. Bis 2002 war er Mitglied des Deutschen Bundestages, dort unter anderem auch verkehrspolitischer Sprecher der PDS-Fraktion. Er ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von attac sowie der Bildungsgemeinschaft SALZ. Autor für die Tageszeitung junge Welt, für die Monatszeitung SoZ und hat mehrere Bücher, hauptsächlich zu Verkehrspolitik, veröffentlicht. (Quelle: Wikipedia)
Zängl, Wolfgang, Dr.,
GESELLSCHAFT FÜR ÖKOLOGISCHE FORSCHUNG (GöF), www.goef.de/ und Autor der Website Irrtum-elektroauto.de
Richard Lutz, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn
„Die Automobilindustrie träumt ja von E-Mobilität als Zukunftsvision, bei uns ist das seit 90 Jahren gelebte Praxis.“ Im Interview im DER SPIEGEL Nr. 29 / 13. 7. 2019
Stephan Rammler
“Ich kann das alles kaum noch ertragen”, sagt Stephan Rammler, “diese Umweltverpestung, die groteske Autofixierung, die kriminellen Machenschaften der Autoindustrie und dass die Politik wegschaut. Aber auch die überzogene Erwartung von Autofahrern, jederzeit und überall einen Parkplatz serviert zu bekommen. Darüber kocht in mir ein großer Zorn.” “Die seit Jahrzehnten betriebene Gehirnwäsche mit dem Auto als Freiheit verheißenden Fixpunkt ist offenbar nicht schnell zu therapieren. Wir vergiften uns selbst”, sagt er angesichts der hohen Abgaswerte in den Städten. “Aber das wird stoisch hingenommen, weil die Autofixierung längst zum Normalzustand geworden ist.” https://www.zeit.de/mobilitaet/2017-07/autos-zukunft-autofixierung-deutschland-abgaswerte-stephan-rammler Stephan Rammler, Professor für Transportation Design an der Braunschweiger Hochschule für Bildende Künste: „Das Auto ist ein volks- wie betriebswirtschaftlich geradezu ‚dummes‘ Produkt.“ (Rammler, Stephan, Volk ohne Wagen. Buchrücken und Seite 29)
Rolf Schneider. Der Verbrennungsmotor und die „Heilige Kuh auf vier Rädern”
Rolf Schneider: „Denkt endlich an die Enkel! Eine letzte Warnung, bevor alles zu spät ist“, 2019 (Rowohlt, 79 S., acht Euro) Auszug aus einer Buchbesprechung im General-Anzeiger 26.7.2019, Bonn von GA-Redakteur Dietmar Kanthak. „Der Autor hat das Buch seinen 14 Enkeln und Urenkeln gewidmet, er hat mit den zwölf Kapiteln aber das ganze Volk im Blick. Es beginnt mit der Lust am Luxus und mit der aus Schneiders Sicht damit programmierten Lust am Untergang und es endet mit der „Kraft des Entsetzens“. Dazwischen geißelt Schneider unsere „Heilige Kuh auf vier Rädern” und das ungehemmte Bevölkerungswachstum. Er beklagt schwindende Ressourcen und polemisiert gegen Verschwendung und Umweltverschmutzung. Nachhaltigkeit, glaubt er, lügen wir uns vor. Wachstum beten wir an, und vom maßlosen Tourismus wollen wir nicht lassen, setzt er nach. Das Kapitel „Was uns droht“ eröffnet er mit den Worten: „Krieg natürlich!“ – der „Endkampf ums Essen, ums Trinken, um Rohstoffe, um den letzten freien Raum“. Schneiders Engagement und sein leidenschaftlicher Ton lassen keinen Leser gleichgültig. Das Thema „Wie geht es mit der Menschheit weiter? “ beschäftigt ihn seit rund 60 Jahren. Dabei muss er sich mitunter gefühlt haben wie Sisyphus. Die durchschlagende Wirkungslosigkeit vieler seiner warnenden Worte hat seinen Aufklärungsfuror nie erlahmen lassen. 1966 erschien in der „Süddeutschen Zeitung“ Schneiders Leitartikel „Tod dem Verbrennungsmotor“. Und er brennt noch immer.“
Gunter Gerlach, Stellvertreter der Wut
“Autos waren eine technische Fehlentwicklung. Sie waren die Lemminge der Überbevölkerung. Ohne sie wäre die rasche wirtschaftliche Entwicklung in vielen Ländern nicht möglich gewesen, aber mit ihrem Ressourcenverbrauch schoben sie die Menschheit vor sich auf den Abgrund zu.” (Gerlach, Gunter. Stellvertreter der Wut, S. 27)
Fischer, Joschka 2020
ZEIT: Wir haben ein Zitat von Ihnen mitgebracht, von 1985: »Um das Auto herum gruppiert sich ein ganzes Gesellschaftsbild, eine bestimmte Art zu leben, zu arbeiten. Die muss man ändern.« Seitdem sind es immer mehr Autos geworden.
Fischer: Ja! Und warum? Wegen einer Verschwörung der Automobilindustrie oder weil sie ein Bedürfnis gedeckt hat, das offensichtlich massenhaft und global vorhanden ist?
Die Zeit, 22. Oktober 2020, Seite 2 („Fridays for Future hätte mich angezogen.“ Wie radikal darf Politik sein? Und können Kompromisse den Klimawandel stoppen? Ein Gespräch mit dem einstigen Straßenkämpfer und späteren Realo und Außenminister Joschka Fischer)
Robert Havemann 1977
Robert Havemann: Berliner Schriften, 1. Auflage 1977. Auf Seite 50 sinngemäß: Der Kapitalismus schlittert in eine Krise hinein, weil er unfähig ist, in die Zukunft zu schauen. Jeder Kapitalist, aber auch jeder Konsument denkt nur an seinen momentanen Vorteil. Keiner denkt weiter. Aus Sicht der späteren Geschlechter muss dies Art des Wirtschaftens als reiner Wahnsinn erscheinen. Unsere Nachfahren werden nicht gut auf uns zu sprechen sein. Sie werden gezwungen sein, von dem Müll zu leben, den wir hinterlassen haben. Das Auto ist ein hochwertiges Industrieprodukt, das zu 95% seiner Lebenszeit unbenutzt herumsteht und den Raum vollstellt. Es existiert in solchen Massen, dass es zu bestimmten Zeiten die Straßen so verstopft, dass man zu Fuß schneller vorankommt.
Gruhl, Herbert: Ein Planet wird geplündert, 1975
Die Schreckensbilanz unserer Politik, S. Fischer Verlag, 384 Seiten, Frankfurt 1975
„Wird die Vernunft die Menschen abhalten können, ihre eigene Lebensgrundlage völlig zu zerstören? Da besteht wohl wenig Hoffnung! Denn was die Menschen heute vernichten, zum größten Teil ist das nicht ihre eigene Lebensgrundlage, sondern die ihrer Kinder und Enkel. Diese aber können »ihre Welt« noch nicht verteidigen.“ (S. 25)
Gruhl zitiert den Dichter Ionesco: „Ich bin ein Mensch unter drei Milliarden Menschen. Wie kann da meine Stimme gehört werden? Ich predige ihn einer überbevölkerten Wüste. Weder ich noch andere können ein Ausweg finden. Ich glaube, es gibt keinen Ausweg.“ (S. 27)
„Heute wird jeder Winkel der Erde systematisch nach Bodenschätzen durchsucht. Man erforschte die Seegebiete im Bereich des Festlandsockels, geht nun auf den Grund der Hohen See und stößt in Bereiche des ewigen Eises vor—in Kanada wie in Sibirien. Neuerdings liest man von Projekten zur Ausbeutung der Antarktis.“ (S. 97)
William Kapp (1910 – 1976) hat sich der Umweltproblematik 1950 unter wirtschaftswissenschaftlichen Gesichtspunkten angenommen hat. „Kapp hatte nämlich aufgedeckt, dass die industrielle Produktion Kosten verursacht, die nicht in die Preise der hergestellten Güter eingehen, deren Last vielmehr die gesamte Gesellschaft in Form von Umweltschäden trägt.“ (S. 121)
Es gibt keine freien Güter mehr: „Freie Güter sind solche, die in einer für die praktische Bedürfnisse der Menschen beliebig großen Mengen vorhanden sind, deren Aneignung daher ohne Sorge um die Erhaltung der dauernden Verfügung vor sich gehen kann und die für die Befriedigung auch der voraussichtlich künftig bestehenden Bedürfnisse ausreichen. Luft, Licht, Wasser in wasserreicher Gegend, Holz im Urwald sind nicht Gegenstand der menschlichen Wirtschaft, das heißt dauernder Sorge um ihren Bedarf, sondern nur der Aneignung und des Verbrauchs.“ (S. 121)
„Der entscheidende Grund, warum es in den Industrieländern weder zu nennenswerter Arbeitslosigkeit noch zu bedeutender zusätzlicher Freizeit gekommen ist, liegt in der grenzenlosen Begehrlichkeit des Menschen, der von Freizeit redet, aber immer mehr Güter will.“ (S. 151)
„Das Bedürfnis nach neuen Gütern wuchs im Allgemeinen immer schneller als die Produktion; denn die Erfüllung eines Wunsches weckt mehrere neue und so fort. Auch hier erfolgt eine Entwicklung von der Einfachheit zu komplizierten Vielfalt: gegen die natürliche Entropie also. Da die Möglichkeit der Variationen Kombination exponentiell zunehmen, sind dem Erstrebbaren auf dem gegenwärtigen Produktionsstand keine Grenze gesetzt. Früher wurde nicht vorausgesehen, dass des Menschen wünsche keine Grenzen kennen.“ (S. 151)
In der Bundesrepublik Deutschland wurde das wirtschaftliche Wachstum sogar gesetzlich verankert. Am 10. Mai 1967 beschloss der Deutsche Bundestag das ,,Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft”. Im Paragraph 1 heißt es: „Die Maßnahmen sind so zu treffen, daß sie im Rahmen der marktwirtschaftlichen Ordnung gleichzeitig zur Stabilität des Preisniveaus, zu einem hohen Beschäftigungsstand und außenwirtschaftlichem Gleichgewicht bei stetigem und angemessenem Wirtschaftswachstum beitragen.“ Gruhl meint dazu: „Damit hat man etwas gesetzlich ‚verankert‘, was es in der irdischen Welt überhaupt nicht geben kann.“ (S. 207). Man hat bei der Formulierung des Gesetzes offenbabar nicht daran gedacht, dass weiteres Wachstum an ökologische Grenzen stoßen könnte. Das Gesetz ist auch im Jahr 2019 immer noch in Kraft.
Emil Küng (1914 – 1992), Schweizer Theologe: „Die Kritik der späteren Generation kümmert denjenigen wenig, denn nur in der Gegenwart lebt und der zu seinen eigenen Lebzeiten möglichst viel verdienen und genießen möchte. Es bedarf infolgedessen einer Instanz, welche die Interessen der kommenden Geschlechter wahrt. Der Marktmechanismus ist dazu außerstande; nur die öffentliche Hand vermag diese Aufgabe zu erfüllen — falls ihr eigenes Denken und Handeln genügend zukunftsgerichtet ist.“ (bei Gruhl zitiert auf S. 233)
Die Interessengruppe der Ungeborenen ist im parlamentarischen Staat überhaupt nicht vertreten. (S. 233).
Herbert Gruhl (1921 – 1993), deutscher Politiker (CDU, GAZ/GRÜNE, ÖDP, UÖD), Umweltschützer (BUND) und Schriftsteller. Als Autor erlangte er vor allem durch sein 1975 erschienenes Buch “Ein Planet wird geplündert – Die Schreckensbilanz unserer Politik” größere Bekanntheit. (wikipedia)
Es gibt Zweifel daran, ob sich der Mensch rational verhält. Mit Sicherheit jedoch verhält sich die angeblich vernunftbegabte Menschheit, was ihre eigene Zukunft betrifft, in höchstem Maß irrational. Es gibt viele pessimistische Prognosen. Beispiel:
“Der Mensch, der seinem Gehirn auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist, wird von der Erde wieder verschwinden und mit ihm das Organ, dem er seinen Aufstieg, aber auch seinen Untergang verdankt.” Löbsack, Theo: Versuch und Irrtum. Der Mensch: Fehlschlag der Natur, Bertelsmann, Gütersloh, 1974, S. 19
Karl und Berta Benz
Im August 1888 fährt Bertha Benz mit dem von ihrem Mann Carl Benz konstruierten Patent-Motorwagen zusammen mit ihren beiden Söhnen von Mannheim nach Pforzheim, ihrer Geburtsstadt. Wenige Tage später geht es zurück nach Mannheim. Diese erste Fernfahrt in der Geschichte des Automobils gilt als Pioniertat. Anfang August gehen Mutter und Söhne am frühen Morgen vorsichtig zu Werke. Das Gefährt wird leise aus der Werkstatt geschoben und erst in sicherer Entfernung vom Haus angelassen. Auf den Küchentisch legen sie einen Zettel für den noch schlafenden Carl mit einer offen formulierten Nachricht, dass sie auf dem Weg nach Pforzheim sind – kein Wort von der „Probefahrt“. Er wird später das Fehlen des Motorwagens feststellen und wissen, dass seine Lieben nicht mit der Eisenbahn gefahren sind. https://media.daimler.com/marsMediaSite/de/instance/ko/August-1888-Bertha-Benz-unternimmt-die-erste-Fernfahrt-der-Welt-mit-einem-Automobil.xhtml?oid=9361401 Ein Schatten in ihrer Biografie ist Berthas Einstellung zu Hitler. Zu ihrem 85. Geburtstag schickt ihr Hitler, in dem sie den Retter Deutschlands sieht, ein handsigniertes Foto. Sie bedankt sich in “aufrichtiger Verehrung”. Erst als 1939 die Panzer rollen, wacht sie auf. In den Bombennächten bedauert sie die Erfindung des Motors. An diese Entwicklung habe ihr Mann nicht gedacht. Ihr Enkel fällt an der Front. Bertha will sterben. Zwei Tage nach ihrem 95. Geburtstag, am 5. Mai 1944, stirbt sie. Ein badisch-heimatliches “Alla” (“Auf geht’s”) soll ihr letztes Wort gewesen sein. General-Anzeiger 4./5.Mai 2019